Das Patchfeld, das auch als Rangierfeld oder Patchpanel bezeichnet wird, kommt in mittleren und größeren Netzwerken zum Einsatz, um für Ordnung zu sorgen. Patchfelder werden an Netzwerkknotenpunkten und in Serverräumen eingesetzt, um Verbindungsschnittstellen zu schaffen. Das Patchpanel besitzt zwei Seiten. An der Front befinden sich herkömmliche Ports, an denen Netzwerkkabel eingesteckt werden. Die Rückseite ist für blanke Kabel konzipiert, die aufgesteckt, geklemmt oder angelötet werden. Unbestückte Patchfelder können mit beliebigen Netzwerkports ausgerüstet werden.
Einsatzmöglichkeiten für ein Patchfeld
Die primäre Aufgabe der Rangierfelder ist es, eine geordnete Schnittstelle zwischen Patch- und Verlegekabeln bereitzustellen. Verlegekabel besitzen keine Ports, sondern offene Leiterenden. Sie sind starrer und besser abgeschirmt sowie in großen Längen erhältlich. Mit diesen Kabeln werden Räume und Kabelkanäle ausgestattet. Es sind also Kabel, die permanent verlegt sind. Sie führen beispielsweise vom Serverraum zu den einzelnen Büros. Im Serverraum werden sie dann mit dem Patchfeld permanent verbunden, während im Büro das andere Ende mit einer Wanddose gekoppelt ist, die dann einen Netzwerkanschluss für einen PC bereitstellt.
Der Patcheld-Aufbau:
Dieser Aufbau bietet zahlreiche Vorteile. Zum einen wird die Netzwerkinfrastruktur mit wachsender Zahl von Kabeln schnell unübersichtlich. Es ist dann schwer, den Überblick zu behalten, zu welchem Raum welches Kabel gehört. Am Patchfeld werden die Kabel permanent befestigt und exakt einer Buchse zugeordnet. Dies ermöglicht eine Beschriftung oder anderweitige Dokumentation. Außerdem können die Kabel gebündelt und geordnet werden. Eine spätere Erweiterung ist dank das 19-Zoll-Formats problemlos möglich. Außerdem ist es über das Patchfeld sehr leicht, die Belegung der Anschlüsse auszutauschen. Im Serverraum oder an einer Netzwerkschnittstelle können so einzelne oder auch mehrere Verlegekabel mit anderen Verbindungen gepaart werden. So können ganze Räume ohne großen Aufwand in andere Netzwerke verlegt oder mit einem anderen Server verbunden werden.
Patchfelder: Größen und Varianten
Ein Patchfeld ist in der Regel eine passive Netzwerkkomponente. Das heißt, das Feld schleift Anschlüsse durch, verteilt jedoch keine Netzwerksignale und stellt auch kein PoE (Power over Ethernet) parat. Es gibt jedoch auch intelligente Modelle am Markt, die über diese Funktionen verfügen. Weiterhin gibt es steuerbare Rangierfelder. Hier ist ein Zugriff über eine Software möglich, um Störungen zu erkennen. Die gleiche Funktion erfüllen LEDs direkt am Patchpanel. Diese zeigen an, falls an einem Port eine Signalstörung vorliegt. Die angeschlossenen Verlegekabel werden im Patchfeld mit einer Zugentlastung gesichert. Viele Modelle verfügen zusätzlich über ein Erdungskabel.
Patchfelder sind in der Regel mit acht bis 48 Anschlüssen ausgestattet. Kleinere Modelle mit acht oder zwölf Ports sind für den Tischbetrieb oder die Wandmontage konzipiert. Die Rangierfelder mit 16, 24 oder 48 Anschlüssen sind meist im standardisierten 19-Zoll-Format gebaut. Mit einer Breite von 48,3 cm und der genormten Bauhöhe von 1HE oder 1,5 HE passen diese Patchfelder in Netzwerkschränke und ähnliche Systeme für die IT-Infrastruktur. Somit ist ein geordneter Aufbau auch in größeren Netzwerkumgebungen, wo hunderte von Kabeln aufeinandertreffen, möglich.
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